Die Filmfamilie von Heinz Rühmann - die Frauen

 

Heinz Rühmann ist uns durch zahlreiche Filme vertraut - aber das Vertrautsein hängt auch mit den vielen anderen zusammen, mit denen er immer wieder auf der Leinwand erschien. Viele große Schauspieler haben mit ihm gespielt, einige sind davon in Vergessenheit geraten, obwohl ohne ihre kontrastierenden Charaktere Heinz Rühmann nicht seine Stärken hätte 'ausspielen' können. Seiner "Filmfamilie" ist diese Seite gewidmet.

Die Filmfamilie

 

Alexa von Porembsky zwischen 1928 und 1961 insgesamt 32 Filme (sechs mit Heinz Rühmann), darunter
geboren am
5. Juni 1908 in Lopron (Ungarn)

gestorben am
18. August 1981 in Berlin

Mutter von Nina von Porembsky. Synchronsprecherin.

Die Dienstmädchenrolle scheint ihr auf den Leib geschrieben, aber im Florentinerhut zeigt sie, daß sie auch intelligente Rollen vortrefflich darstellen kann.

In ihrer Jugendzeit wurde sie von dem Jugendstilkünstler Emil Orlik abgebildet (Chinesenhut).

Via Mala (1961) als Wirtin Gumpers
Ferien auf Immenhof (1957)
Das Sonntagskind (1956) als Kundin im Metzgerladen
Briefträger Müller (1953) als Frau mit Hund in einer Wohnung
Ich vertraue dir meine Frau an (1943) als Dienstmädchen
Der Florentiner Hut (1939) als Clara
Der Mustergatte (1937) als Dienstmädchen Mary
Der Außenseiter (1935)
Heinz im Mond (1934) als Dienstmädchen Emma
Leontines Ehemänner (1928)

 

 

Ida Wüst zwischen 1922 und 1956 insgesamt 78 Filme (fünf mit Heinz Rühmann), darunter
geboren am
3. Januar 1884 in Wiesbaden

gestorben am
2. November 1958 in Berlin

Schauspielschule von Thessa Klinghammer in Frankfurt, 1900 erste Auftritte am Stadttheater Colmar. Bis 1923 mit Bruno Kastner verheiratet.

Roter Mohn (1956)
Hauptsache glücklich! (1941) als Frau Lind
Wunschkonzert (1940) als Frau Eichhorn
Der Bettelstudent (1936) als Palmatica Gräfin Nowalska
Liselotte von der Pfalz (1935) als Herzogin von Hannover
Die Czardasfürstin (1934)
Lachende Erben (1933) als Britta Bockelmann
Elisabeth von Österreich (1931) als Jolanda Szoerek
Man braucht kein Geld (1931) als Frau Brandt
Bomben auf Monte Carlo (1931) als Isabell
Peter Voss, der Millionendieb (1930)
Marquise von Pompadour (1922) als Frau von Estrade

 

 

Fita Benkhoff zwischen 1933 und 1967 insgesamt 113 Filme (vier mit Heinz Rühmann), darunter
eigentlich Frieda Elfriede Benkhoff

geboren am
1. November 1901 in Dortmund

gestorben am
26. Oktober 1967 in München

Die Zahnarzthelferin und Telefonistin begann 1925 am Dortmunder Stadttheater. 1933 gab sie ihr Debut im Film. Zwei Jahre später wurde sie durch die Rolle der zänkisch-gewitzten Dienerin Andria in Reinhold Schünzels "Amphytrion" zum Star. Besonders ihre Szenen mit Paul Kemp, der in einer Doppelrolle als ihr linkischer, verhärmter Ehegatte als auch als der verkleidete Götterbote Merkur agierte, waren von umwerfender Komik.

In ihrer einzigartigen komischem Art konnte sie Nebenrollen übers Maß ausfüllen, ihr scharfes Mundwerk wurde ihr zum Markenzeichen. Die Gerhart-Hauptmann-Verfilmung "Der Biberpelz" als gewitzt-verschlagene, kantige, aber dennoch sympathische Mutter Wolffen wurde zum Höhepunkt ihrer Karriere. Einer ihrer letzten großen Erfolge gelang ihr 1966/67 auf der Bühne in der schwarzen Komödie "Arsen und Spitzenhäubchen.

Frühling in Baden-Baden (1967) (TV)
Der Opernball (1956)
Wenn wir alle Engel wären (1956)
Der Bettelstudent (1956) als Gräfin Palmatica
Drei Mädels vom Rhein (1955) als Therese Hübner
Wenn der Vater mit dem Sohne als Frl. Biermann (1955) 
Auf der Reeperbahn nachts um halb eins (1954) als Luise
Wenn abends die Heide träumt (1952)
Der Biberpelz (1949) als Mutter Wolffen
Das Fräulein von Barnhelm (1940)
Lauter Lügen (1938) als Elisabeth
Petermann ist dagegen (1937)
Heinz im Mond (1934)
Charleys Tante (1934)
Der Störenfried (1933)

Zitat:

Männer sind in der Regel größer als Frauen, weil das Unkraut die Blumen stets überwuchert.

Die große Szene mit Heinz Rühmann:

Als sie als ältliches Fräulein Biermann den strickenden Heinz Rühmann als Clown Teddy in "Wenn der Vater mit dem Sohne" angeln will.

 

 

Lilian Harvey zwischen 1925 und 1958 insgesamt 55 Filme (drei mit Heinz Rühmann), darunter
geboren am
19. Januar 1906 in Muswell (England)

gestorben am
27. Juli 1968 in Antibes (France)

Das gab's nur einmal (1958)
Fanny Elssler (1937) als Fanny Elssler
Ich und die Kaiserin (1933) als Juliette
Der Kongreß tanzt (1931) als Handschuhverkäuferin Christel Weinzinger
Hokuspokus (1930) als Kitty Kellermann
Einbrecher (1930) als Reneé
Die Drei von der Tankstelle (1930) als Lilian Cossmann
Vater werden ist nicht schwer (1926)
Liebe und Trompetenblasen (1925)

aus Heinz Rühmanns Erinnerungen:

Ihr Fleiß und Ausdauer waren einmalig. In einem Blitzkursus hatte sie eigens für "Die Drei von der Tankstelle" Französisch gelernt, und "das süßeste Mädel der Welt" mußte ja nicht nur spielen, sondern auch singen und tanzen. Sie war unermüdlich und immer guter Dinge.

 

 

Karin Himboldt zwischen 1940 und 1959 insgesamt zwölf Filme (drei mit Heinz Rühmann), darunter
geboren am
8. Februar 1920 
Bezaubernde Arabella (1959)
Ober zahlen (1957)
Quax in Afrika als Marianne Bredow (1953)
Die Frauen des Herrn S. (1951)
A Tale of Five Cities (1951) als Charlotte Smith
Fünf Mädchen und ein Mann (1950)
Verführte Hände (1949)
Tierarzt Dr. Vlimmen (1944)
Die Feuerzangenbowle (1944) als Eva Knauer
Der Seniorchef (1942)
Quax, der Bruchpilot (1941) als Marianne Bredow
Falschmünzer (1940)

 

 

Leny Marenbach zwischen 1935 und 1953 insgesamt 22 Filme (drei mit Heinz Rühmann), darunter
geboren am
20. Dezember 1907 in Essen

gestorben am
26. Januar 1984 in Berlin

Sie begann am Theater in Essen, Zürich, in Darmstadt und schließlich im Josefstädter Theater in Wien. Von dort aus drehte sie Ihren ersten Film "Jana" in Prag. Von 1936 - 39 war sie eng mit Heinz Rühmann befreundet, den sie in den Münchner Kammerspielen kennengelernt hatte. Sie war kurzfristig mit dem Kameramann Walter Pindter verheiratet.

Leny Marenbach

Ihr zweiter Film "Wenn wir alle Engel wären" war ihr erster großer Erfolg. Nach dem Krieg spielte sie im Berliner Theater am Kurfürstendamm und im DEFA-Film "Geheimakten Solvay". Ansonsten war sie oft Synchronsprecherin.

Am grünen Strand der Spree (1960) (TV)
Pole Poppenspäler (1954) als Frau Paulsen
Geheimakten Solvay (1953)
Hallo - Sie haben Ihre Frau vergessen (1949)
Wie sagen wir es unseren Kindern? (1945) als Käthe Westhoff
Die Wirtin zum Weißen Rößl (1943) als Erl Bell
Was will Brigitte? (1941)
Ehe in Dosen (1939)
Kornblumenblau (1939)
Stärker als die Liebe (1938)
5 Millionen suchen einen Erben (1938) als Mabel
Der Mustergatte (1937) als Margret
Alarm in Peking (1937)
Der Etappenhase (1937)
Wenn wir alle Engel wären (1936) als Hedwig Kemnich
Jana, das Mädchen aus dem Böhmerwald (1935) 

 

 

Margarete Haagen zwischen 1940 und 1966 insgesamt 89 Filme (zwei mit Heinz Rühmann), darunter
geboren am
29. Nov. 1889 in Nürnberg

gestorben am
14. Dez. 1966 in München

Margarethe Haagen

Ausbildung in Nürnberg am "Intimen Theater" und im Stadttheater, nach Bremen und Stuttgart dann für neun Jahre in München am Volkstheater, später in  Berlin im Schlosstheater. Ihren ersten Film spielte sie 1940. Beliebt wurde sie als besorgte, stets mitteilsame und rührige Oma Jantzen in der Immenhof-Trilogie.

Klein und fragil, bescheiden bis entschlossen im Auftreten, naiv aber überraschend lebenstüchtig war sie die "Musteroma", die den Jungen in ihren Schwierigkeiten half.

Onkel Filser - Allerneueste Lausbubengeschichten (1966)
Heidi (1965)
Ein Engel auf Erden (1959)
Ferien auf Immenhof (1957) als Oma Jantzen
Heute heiratet mein Mann (1956)
Hochzeit auf Immenhof (1956) als Oma Jantzen
Die Mädels vom Immenhof (1955) als Oma Jantzen
Drei Männer im Schnee (1955) als Frau Kunkel
Emil und die Detektive (1954) als Großmutter
Wenn abends die Heide träumt (1952)
Tausend rote Rosen blüh'n (1952) als Anna
Mordprozeß Dr. Jordan (1949) als Mutter Leborius
Film ohne Titel (1948) als Haushälterin Emma
Die Kupferne Hochzeit (1948) als Frl. Truelsen
Unter den Brücken (1945) als Landlady
Die Keusche Sünderin (1943)
Kohlhiesels Töchter (1943) als Kohlhiesels Wirtschafterin Sophie
Ich klage an (1941)
Das Sündige Dorf (1940)
Links der Isar–rechts der Spree (1940)

 

 

Karin Baal zwischen 1958 und 2001 insgesamt 88 Filme (vier mit Heinz Rühmann), darunter
eigentlich
Karin Blauermel

Geboren am
19 September 1940 in Berlin

Die Tochter einer Schneiderin wächst im Wedding auf und wird Modezeichnerin. Unter 800 anderen wird sie 1956 als "Sissy Bohl" für "Die Halbstarken" ausgewählt. 1959 erstes Theaterengagement in München. 1960 heiratet sie ihren Filmpartner Karlheinz Gaffkus. Für ihre schauspielerische Leistung im "Jugendrichter" bekommt sie den Preis der deutschen Filmkritik als "Beste Nachwuchsschauspielerin" und 1961 das "Bambi in Silber". 1962-1977 Ehe mit dem Schauspieler Helmut Lohner. 1966 Verleihung der "Goldenen Kamera".

Zahlreiche Theateraufführungen in Zürich, Berlin, München und Hamburg. 1977 Tournee mit "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Heinrich Böll.

Sass - Die Meisterdiebe (2001) als Mutter Sass
Scheidung a la carte (1991) (TV) als Beate
Rosa Luxemburg (1986) als Mathilde Jacob
Tausend Augen (1984) als Vera
Engel aus Eisen (1981)
Lola (1981) als Lola's Mother
Lili Marleen (1981) als Anna Lederer
Gefundenes Fressen (1977) als Gisela
Gespenster (1966) (TV)
Mord am Canale Grande (1964)
Das Blaue vom Himmel (1964) als Antje Doorn
Zwischen Schanghai und St. Pauli (1962) als Vera
Das Letzte Kapitel (1961) als Julie d'Espard
Vertauschtes Leben (1961)
Die Toten Augen von London (1961) als Nora Ward
Der Jugendrichter (1960) als Inge Schumann
Die Junge Sünderin (1960) als Eva Reck
Wir Kellerkinder (1960) als Nenne
So angelt man keinen Mann (1959)
Der Pauker (1958) (ohne Erwähnung)
Der eiserne Gustav (1958) als Anni Hartmann
Das Herz von St. Pauli (1957) als Tänzerin
Jede Nacht in einem anderen Bett (1957) als Katrin
Die Halbstarken (1956) als Sissy Bohl

Sowie im Fernsehen

Ein Fall für zwei
Der Alte
Liebling - Kreuzberg
Derrick
Sonderdezernat K1
Der Kommissar

 

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Akt. am 01. Aug 2011