Der Stolz der 3. Kompanie

 

 

Uraufführung: 4. Jan. 1932 im Tauentzien- und Titania-Palast (Berlin)

Heinz Rühmann (Gustav Diestelbeck)

Adolf Wohlbrück (Prinz Willibald)
Trude Berliner (Vera)
Ilse Korseck (Getrud)
Ferdinand von Alten (Martini)
Viktor de Kowa (Leutnant Gernsbach)
Rudolf Platte (Uffz. Knoll)
Fritz Kampers (Feldwebel Krause)
Christl Mardayn (Emma Wacker)
Anton Walbrook
Paul Henckels (Vater Diestelbeck)
Eugen Burg (Minister von Schwarzenbecher)
Josef Peterhans (General)
Walter Steinbeck (Major Schering)
Gerhard Bienert (Sergeant Schmidt)
Heinz Förster-Ludwig (Musketier Lange)
Herbert Nußbaum (Musketier Baum)
Arthur Mainzer (Hotelier)

Regie: Fred Sauer
Produktion: Deutsches Lichtspiel-Syndikat AG

Der Musketier Diestelbeck leidet unter seinem strengen Spieß Krause, der noch dazu seiner heimlichen Liebe, der Wirtstocher Emma Wacker nachstellt. Ein Schelmenstreich bringt ihm einige Tage Sonderurlaub und einen ruhigen Posten als Offiziersbursche bei Leutnant Gernsbach ein, was dem Spieß aber wenig gefällt. Gerade als er den Musketier mal wieder so richtig in die Mangel nehmen will, kommt dem wieder der Zufall zu Hilfe: der Prinz wird die Garnison besuchen und Diestelbeck muß ein Theaterstück einstudieren.

Der Prinz, der sich bei offiziellen Funktionen sehr langweilt, lernt durch Zufall eine schöne Dame kennen. Er gelangt unerkannt in sein Hotel und wählt sich den als Leutnant kostümierten Diestelbeck als Flügeladjutanten, dem er auch gleich diese delikate Angelegenheit anvertraut. Dieser erledigt diese Aufgabe zur Zufriedenheit aller, und wird schließlich mit dem Abschied aus der Armee belohnt.

 

Dieser Film wurde 1935 von der Zensur wegen "Verächtlichmachung des Militärs" verboten.

 

Ein heiterer Film aus der guten alten Zeit, der den Kasernenhofstumpfsinn, die steife Hofetiquette, den Zinnober um den Prinzen aber weder verschönert noch verschweigt, sondern in eine heitere Note einpackt. Wenn eine Diktatur etwas verbietet, so sollte man die Augen offen halten: hier fühlte sich jemand durch einen Scherz bedroht - das sollte für den Scherz sprechen!

 

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