Die Filme mit und von Heinz Rühmann

Einige Filme von und mit Heinz Rühmann zwischen 1948 und 1963:

 

Der Herr vom anderen Stern

Uraufführung: 13. Juli 1948 in der Filmbühne (Wien, Berlin)

Heinz Rühmann (Aldebaran, der Herr vom anderen Stern)

Peter Pasetti (Minister)
Hilde Hildebrand (Jeanette)
Hans Cossy (Emil)
Anneliese Römer (Flora)
Otto Wernicke (General)
Erhard Siedel (Oberst)
Bruno Hübner (Siebzehn)
Rudolf Vogel (Kanzleirat)
Gerhard Geisler (Willy)
Rudolf Schündler (Oskar)
Anton Färber (Großindustrieller)
Bum Krüger (Manager)
Helmut Krüger (Reporter)
Viktor Görtz (Robert)
Herbert Gernot (Inspektor)
Albert Hehn (Leutnant)
Lutz Götz (Sergeant)
Hans Richter (Unteroffizier)
Josef Kamper (Oberstauer)
E. F. Fürbringer (Hausarzt)

Regie: Heinz Hilpert
Produktion: Comedia

Ein Herr von einem anderen Stern reist durch das Universum. Antriebskraft ist seine geistige Konzentration, doch als er an der Erde vorbeikommt, wird diese gestört und er muß landen. In der Figur einer Kleiderpuppe wird er nun Mensch, auch wenn er noch einige "Wunder" bewirken kann. Schnell gerät der naive Sternenreisende in die Mühlen der Bürokratie: Meldeamt, Sicherheitsbehörde, Minister. Man hält ihn für gefährlich und er wird von der Geheimpolizei überwacht. Durch die hübsche Flora lernt er aber auch die Liebe kennen und er will auf der Erde bleiben - doch dazu muß er sich anpassen. Er sucht erfolglos Arbeit, kommt in den Kontakt mit Verbrechern, Gesellschaft, Politik und Militär - doch für die negativen Seiten dieser Welt ist er schon zu weit fortgeschritten. Schließlich gerät er ins Gefängnis. Er findet endlich Ruhe, um wieder ins Weltall verschwinden zu können.

Ein teilweise surrealistischer Film, der seiner Zeit zwanzig Jahre voraus war - später wird mit "Grieche sucht Griechin" ein Anschluß gefunden werden. Man zeigt die Absurdität, die Inhumanität des Systems, in Politik, Militär, Showbuisness ..  Der Politiker läßt die Reichsparteitage des dritten Reiches wieder aufleben, seine Ansprache weckt Erinnerungen an Charly Chaplins "Großen Diktator".

Der Film fiel bei der Uraufführung durch. Die Zeit war durch die Nachkriegsarmut geprägt - sie kommt auch noch in der Filmdekoration durch. Damals war nicht die Zeit für ernste Filme.

 

 

Das Geheimnis der roten Katze

nach einer Idee von Erich Engels

Uraufführung: 14. April 1949 in den Rathaus-Lichtspielen (München)

Heinz Rühmann (André)

Angelika Hauff (Gloria Jefferson)
Gustav Knuth (Gangster Pitou)
Trude Hesterberg (Laura)
Jakob Tiedtke (Tobias)
Otta Matthies (Moustache)
Erwin Eckersberg (Ponpon)
Alwin Lippisch (Catelain)
Erhard Siedel (Präfekt)
Hans Cossy (Sergeant)
Georg Vogelsang (1. Polizist)
Willy Friedrichs (2. Polizist)
Klaus Krause (3. Polizist)
Paul Schwed (Ober)

Regie: Helmut Weiß
Produktion: Comedia

Der stellungslose Schauspieler André wird in der 'Roten Katze' eingestellt. Dieses Touristenlokal firmiert als Verbrecherkneiper, in denen Schauspieler als Gangster sich Scheingefechte liefern.

Ein Juwelenhändler und seine Tochter Gloria besuchen das Lokal. Gloria verliebt sich in André. Da taucht der echte Gauner Pitou auf, der hinter dem Halifax-Brillanten des Juwelenhändlers her ist. Er hält André für einen Konkurrenten.

Der Brilliant wechselt oftmals den Besitzer, wilde Verfolgungsjagden zwischen André, Polizei und Gangster wechseln sich ab, bis am Ende der Brillant zu seinem Besitzer und André zu seiner Gloria kommt.

 

 

Vater sein dagegen sehr

nach dem Roman von Horst Biernath

Uraufführung: 12. Sep. 1957 im Ufa-Palast (Köln)

Heinz Rühmann (Lutz Ventura)

Maren-Inken Bielenberg (Traudl)
Rolf Pinegger (Rudi)
Marianne Koch (Margot Sonnemann)
Hans Leibelt (Pfarrer Miesbach)
Paul Esser (Friedrich Roeckel)
Edith Schollwer (Ottilie Roeckel)
Agnes Windeck (Fürsorgerin)
Hans Anders (Schulvorsteher)
Luigi Malipiero (Briefträger)
Kurt Meisel (Schneider)
Franz Krüger (Standesbeamter)

Regie: Kurt Meisel
Produktion: Berolina

Lutz Ventura ist ein armer aber glücklicher Schriftsteller, der allein in seinem Turm lebt und mit der Hotelierstochter Margot liiert wird. Da stirbt seine Schwester, und deren Kinder Traudl und Rudi bleiben als Waisen zurück. Die Tante Ottilie würde sie aufnehmen, aber ist mehr um ihre Schonbezüge und das Parkett besorgt.

Da gerade Ferien sind, kommen die Kinder vorläufig zu Lutz in den Turm, wo es ihnen gut gefällt. Nur Margot, die die Kinder gerne hat, will ihren Lutz nicht auf Dauer teilen - aber bevor die Kinder ins Waisenhaus müssen, nimmt sie doch den Lutz mit Kindern.

 

 

Der Mann, der nicht nein sagen konnte

(Manden, der ikke ku' sige nej)

nach einer Novelle von Hans Jacoby

Uraufführung: 4. Sep. 1958 im Ufa-Palast (Köln)

Heinz Rühmann (Thomas Träumer)

Hannelore Schroth (Eva Träumer)
Siegried Lowitz (Ulrich)
Ursula Heyer (Bettina)
Renate Ewert (Marilyn)
Helga Münster (Hilde)
Franz Otto Krüger (Kommissar Kümmelmann)
Wolfgang Kieling (Untersuchungsrichter)
Willi Rose (Polizei-Wachtmeister)
Erwin Linder (Polizei-Reviervorsteher)
Carl Voscherau (Gefängniswachtmeister)
Clemens Hasse (Angestellter beim Hundezwinger)
Inge Stolten (Fürsorgerin)

Regie: Kurt Früh
Kamera: Göran Strindberg
Produktion: Rialto/Pen

Der Handlungsreisende Thomas Träumer kauft einen Hund, den er aber wegen seiner Frau in der Wohnung seines Freundes einquartiert. Der Hund stammt von Bettina, die ihn mit einem Trick wieder zurückstiehlt. Von der Polizei festgenommen, muß sie in ein Fürsorgeheim. Auf der Fahrt dorthin entweicht sie mit zwei anderen und rührt das gute Herz von Träumer , damit er sie in dieser Wohnung aufnimmt. Im Zwiespalt zwischen Recht und Gutherzigkeit kämpft Träumer, bis schließlich er in U-Haft landet. Da besinnt sich Bettina, und Herr und Hund kehren zu einer gewandelten Ehefrau nach Hause.

 

 

Der Pauker

Uraufführung: 2. Okt. 1958 in mehreren Städten der Bundesrepublik

Heinz Rühmann (Dr. Hermann Seidel)

Vera Frydtberg (Vera Bork)
Gert Fröbe (Freddy Blei)
Peter Kraus (Achim Bork)
Ernst Reinhold (Martin Rissler)
Hans Zander (Martin Bär)
Axel Scholtz (Axel Scholtz)
Michael Verhoeven (Peter Wieland)
Peter Vogel (Primus Eduard Neureiter)
Klaus Löwitsch (Harry Engelmann)
Fritz Wepper (Schüler)
Bruni Löbel (Frl. Dr. Selinski)
Ernst Fürbringer (Oberschulrat Wagner)
Hans Leibelt (Direktor Wiesbacher)
Franz Krüger (Direktor Caspari)
Walter Sedlmayr (Junglehrer)
Alexander Hunzinger (Casinobesitzer Gollwitz)
Heinz Fischer (Dr. Rössler)
Helmut Brasch (1. Kriminalbeamter)
Franz Fröhlich (2. Kriminalbeamter)
Gustl Danz (Fahrradhändler)
Willy Auerswald (Geldbriefträger)
Rols Mayr (Zeitungshändlerin)
Stefan Neuner (Quartaner Bender)
Karin Baal

Regie: Axel von Ambesser
Produktion: Kurt Ulrich

Der Lehrer Dr. Seidel wird von einem Provinzgymnasium in eine Großstadt versetzt, wo er eine Klasse Raudis unterrichten muß. Seine altmodischen Lehrmethoden nutzen ihm hier nichts. Vera Bork, die Schwester eines der Problemkinder, vertraut sich ihm an. Bei seinem Nachbarn Freddy Blei, einem Catcher, nimmt er schließlich Unterricht, und bei Fräulein Selinsky kann er ab und zu seine Seele ausschütten.

Langsam findet er den richtigen Umgang mit seiner Bande, besonders als sie gemeinsam ein altes Auto reparieren. Doch einer der Rabauken spielt nicht mit und es kommt zu einem Unglück. Schließlich steht aber die Klasse geschlossen hinter ihrem Lehrer, der vom Pauker zum Pädagogen geworden ist.

 

 

Der Lügner

nach dem Theaterstück "The Eleven Lives of Leo" von Herman Shiffrin

Uraufführung: 21. Dez. 1961 im UFA-Palast (Köln)

Heinz Rühmann (Sebastian Schumann)

Julia Follina (Nicky)
Annemarie Düringer (Annemarie Karsten)
Blandine Ebinger (Fräulein Kriese)
Gustav Knuth (Rotbarth)
Werner Hinz (Sperber)
Joseph Offenbach (Bettler)
Siegfried Wischnewski (Kommissar)
Werner Schumacher (Goliath)

Regie: Ladislao Vajda
Produktion: Real-Film Walter Koppel Produktion

Der einst erfolgreiche Sebastian Schumann ist nur mehr ein kleiner Angestellter. Er liebt seine Tochter Nicky, der er einiges vorflunkert: daß die Mutter im Himmel ist, obwohl sie ihn betrogen und verlassen hat, und das er ein wichtiger und großer Mann in Politik und Sport ist. Er verliert den Bezug zur Realität und seine Arbeit. Nicky soll ins Fürsorgeheim. Annemarie Karsten nimmt sich der beiden an und bringt sie langsam wieder zur Realität zurück, und es kommt zum Happy end zu dritt.

 

 

Meine Tochter und ich

Uraufführung: 16. Aug. 1963 in mehreren Stätten der Bundesrepublik

Heinz Rühmann (Dr. Stegmann)

Gertraud Jesserer (Brigitte Stegmann)
Eckart Dux (Jochen Siebert)
Gustav Knuth (Dr. Walther)
Agnes Windeck (Frau Winkler)
Christiane Nielsen (Marion)
Herta Staal (Frau Brenner)
Heinz Schubert (Detektiv)

Regie: Thomas Engel
Musik: Franz Grothe
Produktion: Divina

Der Zahnarzt und Witwer Dr. Stegmann lebt mit seiner Tochter Brigitte zusammen, doch die Harmonie wird gestört, als Brigitte sich mit Jochen Siebert verloben will. Noch dazu wollen die beiden nach Südamerika, wo Jochen eine gute Stellung bekommen wird.

Nach einigem Streit kommt Brigitte zu ihrem Vater zurück, doch er erkennt, wie egoistisch er sich verhalten hat und renkt das Verhältnis zwischen den beiden selber wieder ein. Er bleibt alleine aber zufrieden zurück.

 

<Beginn><zurück>