Impressionen

Mai 2007

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Kernei, heute Kljajiæevo in der Vojvodina.

Die Kirche, erbaut 1791-1797 Das Rathaus

Eine Siedlung bestand schon vor der Türkenzeit. Als diese sich nach der Belagerung von Wien 1683 zurückzogen, war der Raum menschenleer. Zur Zeit der Militärgrenze gab es neun "gute Dörfer" im Bezirk ©ombor. 1763 wurde der Ort zur planmäßigen Besiedelung vorgeschlagen. 1765 kamen die ersten 17 Siedlerfamilien.

In Kernei siedelten sich hauptsächlich deutschsprachige Siedler an. Einige hatten vorher in Ungarn gesiedelt, andere kamen aus Deutschland, aus Lothringen, aus Böhmen, Mähren, wieder andere waren Südslawen.

Der Gottesacker. Die Kirche wurde der orthodoxen Gemeinde übergeben.  

 

Die Apotheke

 

1944 floh die Hälfte der deutschsprechenden Bevölkerung vor der roten Armee. Den Rest erwartete Verschleppung nach Rußland oder Internierung in Jugoslawien.

 
 

Nach dem Hausnamen "Mathias Halter" wurde das Haus 1891 gebaut.

Der offizielle Name bis 1904 war Kernyája, dann Kereny. Im Jugoslawischen Königreich wurde daraus Krnjaja, nach dem zweiten Weltkrieg Kljajiæevo in Erinnerung an den Partisanen und im Dezember 1944 ausgezeichneten "Jugoslawischen Nationalhelden" Milo¹ Kljajiæ. Das Dorf wurde ein sozialistisches Musterdorf.

Samstag Abend. Man trifft sich vor dem Haus oder auf dem Dorfplatz.

Alle Epochen auf einen Blick.

Am Marktstand sind alle politischen Richtungen vereint.

  Am früheren Friedhof stehen nur mehr die Ruinen der Kapellen und einige wenige Grabsteine.

Das Gebäude ist heute das Kulturhaus Die Straße im Maria-Theresianischen Stil mit Straßengraben und Rasenstück oder Blumenbeeten vor den Häusern.

Weiter Informationen auf HOG Kernei, Wikipedia und der Batschka-Webseite

 

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Akt. am 18. jan 2009