Das deutsche Mutterherz |
Stummfilm
auch: Das Hohelied der
deutschen Mutterliebe oder: Die für die Heimat bluten |
|
Uraufführung: 26. Juli 1926 im Alhambra (Berlin) |
|
Heinz Rühmann (Oskar)
Margarethe
Kupfer (Witwe Erdmann) Regie: Geza
von Bolvary |
Die Witwe Erdmann hat fünf Söhne, aber mit
Oskar ist sie unzufrieden. Er lügt, betrügt, schiebt und bringt alles
Geld durch. Als sich seine Brüder im ersten Weltkrieg verpflichten,
verweigert er den Kriegsdienst mit den Worten: "Es ist zu
grauenhaft - ich will leben!".
Oskar wird von einem Geheimagenten angestiftet, ein Munitionslager zu sprengen. Die vom Verhalten des Sohnes enttäuschte Mutter will dies verhindern. Sie wird vom Sohn mit einem Gummiknüppel brutal geschlagen. Als ein Wachposten das Feuer eröffnet, wird sie tödlich getroffen. "Am Sterbelager der Witwe Erdmann knien die Kinder. .. Darunter ziehen Feldgraue vorbei. Sie singen das Deutschlandlied 'Deutsche Frauen, deutsche Treue!' .. Laut weinen die Kinder auf - ein deutsches Mutterherz hat aufgehört zu schlagen" (Original-Inhaltsangabe) |
Als man Heinz Rühmann ein Filmangebot machte, soll er zunächst "Ich glaube kaum, daß mich ein derartiges Angebot interessiert!" geantwortet haben. Aber 500 Mark Gage für zehn Tage Arbeit waren damals viel Geld. Und als er Hermine Körner von dem Angebot erzählte, antwortete sie "Und ich dachte immer, sie hätten sich der Kunst verschrieben!" Heinz Rühmann war in diesem Film ganz grellweiß geschminkt. Es war ein "Taschentuchfilm", bei denen die Zuschauer das Weinen bekamen.
Auch die Mutter von Heinz Rühmann soll weinend das Kino verlassen haben, aber aus Verzweiflung, daß sich ihr Sohn für so etwas hergab. Der Film und seine Kopien gelten als verschollen.
Als Quelle diente "Heinz Rühmann und seine Filme" von Gregor Ball und Eberhard Spiess, Citadel Filmbuch erschienen bei Goldmann Magnum 1982 und "Das große Heinz Rühmann Buch" erschienen bei Naumann & Göbel.
<Seitenbeginn> <zurück>